Würden Sie noch arbeiten, wenn Sie es finanziell nicht müssten? Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde das tatsächlich nicht tun. Vor Corona betrug dieser Wert nur rund ein Drittel aller Deutschen.

Wozu noch in die Arbeit gehen? Mehr als die Hälfte der Deutschen würde nicht mehr arbeiten

Wir Deutschen wollen also weniger arbeiten. Fast jeder zweite Vollzeitangestellte würde so zur Teilzeit-Arbeit wechseln, wenn er dazu die Möglichkeit vom Arbeitgeber bekäme. Fast 80 Prozent aller Beschäftigten sind auch für die Einführung der 4-Tage-Woche in ihren Unternehmen. Besonders stark zeigt sich das in der Industrie. Hier wäre sogar jeder Vierte bereit, dafür einen Teil des Lohns fallen zu lassen.

Digitalisierung

Diese Aussagen gehen aus einer Umfrage heraus, unter der 3.891 Erwerbstätige in Deutschland befragt worden sind. Ein Aspekt dieser Entwicklung scheint die massive Digitalisierung der Arbeitswelt seit 2019 zu sein, die durch Corona deutlich beschleunigt wurde. So empfinden heute 60 Prozent aller Beschäftigten, das ist im Vergleich zu vor Corona fast als ein Drittel mehr, die Digitalisierung im Beruf hilfreich.

Jobverlust und Bindung

Gleichzeitig geht die Sorge vor Jobverlusten durch die Digitalisierung in Deutschland weiter zurück. Allerdings nimmt auch die Bindung zum Job und dem Unternehmen gerade bei jungen Beschäftigten deutlich ab – zugunsten einer verbesserten Work-Life-Balance. 2020 war für 69 Prozent der Berufstätigen unter 25 Jahren das „Leben ohne Beruf nicht vorstellbar“, so sind es heute doch nur noch 58 Prozent.

Dabei zeigt sich auch, dass besonders junge Berufstätige in Deutschland nach mehr Freiräumen im Beruf streben. Sie wollen mitbestimmen, wo, wann und wie lange sie arbeiten. Das weicht den Vorstellungen der traditionellen Arbeitsmodellen deutlich ab.

Überhaupt noch Arbeit?

„Ich würde so schnell wie möglich mit meinem beruflichen Arbeiten aufhören, wenn ich es finanziell nicht mehr nötig hätte“ 2019 stimmte dieser Aussage rund jeder dritte Berufstätige in Deutschland zu. Aktuell sind es 56 Prozent. Dabei ist deutlich gerade der Anteil junger Berufstätiger gestiegen, die sich auch „ein Leben ohne Beruf“ vorstellen können.

Wunschberuf?

Nur 37 Prozent der Befragten geben an, heute in dem Beruf zu arbeiten, den sie sich immer gewünscht und angestrebt haben. Unter Lehrern und Ausbildern ist dieser Wert mit 59 Prozent unter allen Berufsgruppen der höchste. Auch unter Medizinern und IT-Kräften arbeiten mit circa 44 Prozent überdurchschnittlich viele in ihrem „Traumjob“. Beschäftigte im Sicherheits- und Reinigungsgewerbe sind hingegen nur zu 20 Prozent davon überzeugt und sie bilden damit das Schlusslicht unter allen Berufsgruppen.

Arbeitskraftabsicherung

Trotz der gesunkenen Willigkeit zu arbeiten, ist für viele die Arbeit bzw. das Einkommen essentiell um zu leben. Dabei darf die richtige Versicherung nicht fehlen, denn im schlimmsten Fall sitzt man auf nichts! Mehr dazu können Sie gerne auf unserer Homepage erfahren.

Ihr Team der ISH GmbH

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