Bis in den September hinein ist in Deutschland mit heftigen Regenfällen zu rechnen. Vor allem im Juli tritt statistisch häufig Starkregen auf, wie auch im vergangenen Jahr bei der Jahrhundert-Flutkatastrophe im Ahrtal. Die Versicherer empfehlen Immobilienbesitzern, jetzt das eigene Risiko zu prüfen und gegebenenfalls Vorkehrungen zu treffen.
Starkregen, Hochwasser und Stürme: Starke Unwetter kommen auch in Deutschland immer häufiger vor. Erst vor einem Jahr hat man die gewaltigen Ausmaße deutlich gesehen, als die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 100 Menschen das Leben kostete und ganze Dörfer samt ihrer Häuser zerstört wurden.
Versichert gegen Naturgefahren sind längst nicht alle. Nur für jedes zweite Gebäude deutschlandweit besteht laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ein entsprechender Versicherungsschutz. in Berlin sind es 46 Prozent und in Brandenburg gerade mal 39 Prozent. Die höchste Versicherungsquote hat Baden-Württemberg mit 94 Prozent – was an einer Versicherungspflicht liegt, die dort bis 1993 galt.
Klimawandel
Die durch den Klimawandel entstehenden Gefahren werden von den Menschen eher als abstrakt wahrgenommen und nicht als spezielle Gefahr für das eigene Haus oder die eigene Wohnung. Auch besteht große Skepsis gegenüber den Versicherern, ob diese denn wirklich leisten würden. Außerdem springt bei großen Schadensereignissen immer der Staat mit Nothilfeprogrammen ein. Das beeinträchtigt die Einsicht der Menschen, sich gegen Naturgefahren zu versichern.
Prävention und Vorsorge
Für eine Einschätzung der Mikrolage bieten sich die Online-Tools Naturgefahren-Check und Hochwasser-Check an. Letzterer wurde jüngst um das Starkregen-Risiko ergänzt. Neben der Risikoanalyse bieten die Tools auch Tipps für den präventiven Umgang mit der Gefährdung. „Viele Hausbesitzer sind sich der Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst. Mit dem Hochwasser-Check erhalten sie nun auch Informationen, welche Maßnahmen je nach Gefährdung ergriffen werden sollten“, hebt Anja Käfer Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Versicherer-Gesamtverbands GDV, hervor. Eine wichtige Maßnahme bildet jedenfalls eine Naturgefahren- oder Elementarschadenversicherung.
Pflichtversicherung für ihr Haus
Nun könnte aber schon bald eine Pflicht kommen – und zwar für ganz Deutschland. Egal, ob das Haus in einem Risikogebiet steht oder nicht. Die Bundesländer haben sich Anfang Juni dafür ausgesprochen. Jetzt soll der Bund sich um die Ausgestaltung kümmern.
Wie soll die Pflicht aussehen?
Wie genau die Pflicht aussehen soll, ist bisher noch unklar. Laut Einschätzung des GDV habe eine Pflichtversicherung „bei verfassungskonformer Umsetzung“ enge Grenzen. So wird diese Pflicht am Ende nur mit deutlich eingeschränktem Versicherungsschutz möglich sein. Zum Beispiel nur für hochgefährdete Gebäude oder für Neubauten. Auch ob sich die Prämienhöhe weiterhin nach der Risikostufe richtet und Eigentümer in Hochrisikogebieten extrem hohe Beiträge zahlen müssen, ist offen.
Was ist eine Elementarschadenversicherung?
Elementarschäden sind Schäden, die durch die Natur entstanden sind. Also durch Überschwemmung, Hagel und Sturm (ab Windstärke 8), aber auch Erdbeben, Erdabsenkung, Schneedruck und Vulkanausbrüche fallen darunter.
Während Schäden durch Sturm, Hagel oder Blitze schon über die Wohngebäude- und Hausratversicherung abgesichert sind, braucht es für die anderen Gefahren, wie Überschwemmungen, eine zusätzliche Absicherung: die Elementarschadenversicherung. Sie kann als Teil der Wohngebäude- und Hausratversicherung abgeschlossen werden.
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Wenn Sie wissen wollen, was alles beim Abschluss einer Elementarschadenversicherung zu beachten ist und ob sich der Abschluss für Sie aktuell wirklich lohnt, dann können Sie gerne anrufen oder unserem Sachversicherungs-Experten Fabian Gradl schreiben.
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Ihr Team der ISH-Gmbh
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