Was sind die Unterschiede zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung?
PKV
- Individuelle Tarifgestaltung: Private Krankenversicherungen bieten maßgeschneiderte Tarife
- Leistungsstärke: Die PKV bietet oft umfassendere Leistungen, wie freie Arzt- und Klinikwahl, Einzelzimmer im Krankenhaus und schnelle Behandlungen.
- Schnelle Termine: Kürzere Wartezeiten für Arzttermine und medizinische Eingriffe können ein Vorteil sein.
- Zusatzleistungen: Viele PKV-Tarife bieten Zusatzleistungen wie Heilpraktiker-Behandlungen oder alternative Medizin.
- Altersunabhängige Beiträge: Die Beiträge basieren in der Regel nicht auf dem Alter, sondern auf Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang.
- Höhere Flexibilität: Versicherte können oft zwischen verschiedenen Tarifen wechseln und so ihre Deckung und Kosten anpassen.
- Beitragsrückerstattung: Die Versicherung muss keine Rechnungen bezahlen? Dann bekommen Sie Geld zurück
- Familientarife: Es gibt Tarife, die Familienmitglieder in einem Vertrag zusammenfassen können.
- Internationale Abdeckung: Für Expatriates oder Personen mit internationalen Reisebedürfnissen kann die PKV weltweite Abdeckung bieten.
GKV
- Solidaritätsprinzip: Die gesetzliche Krankenversicherung beruht auf einem Solidarsystem, bei dem Versicherte und Arbeitgeber Beiträge entsprechend ihres Einkommens zahlen.
- Grundversorgung: Die GKV bietet eine umfassende Grundversorgung, die gesetzlich vorgeschrieben ist und bestimmte medizinische Leistungen abdeckt.
- Keine Gesundheitsprüfung: Jeder hat Anspruch auf Aufnahme in die GKV, unabhängig von Gesundheitszustand oder Vorerkrankungen.
- Familienmitversicherung: Familienmitglieder können kostenfrei über den Versicherten in der GKV mitversichert werden.
- Sozialer Ausgleich: Beiträge sind einkommensabhängig, was zu einer sozialen Umverteilung führt und niedrigere Einkommensgruppen entlastet.
- Staatliche Regulierung: Die GKV unterliegt staatlichen Vorgaben und Aufsicht, um die Versorgungsqualität sicherzustellen.
- Stabilität: Die GKV ist eine langfristig etablierte Form der Krankenversicherung in Deutschland.
- Beitragsbemessungsgrenze: Bei höherem Einkommen ist der Beitrag nur bis zu einer gewissen Einkommenshöhe begrenzt.
- Mitgliedschaft bei Beschäftigung: Arbeitnehmer sind in der Regel automatisch über ihren Arbeitgeber versichert.
Private Krankenversicherung für Angestellte
Besonders für Angestellte ist die private Krankenversicherung interessant. Sie teilen sich mit Ihrem Arbeitgeber die Beiträge und auch Beitragsentlastungstarife bezuschusst Ihr Arbeitgeber! Mehr erfahren Sie im Video
Vorteile einer privaten Krankenversicherung
Zweifellos bietet Sie im Vergleich zur Gesetzlichen Krankenversicherung einige Vorteile, die besonders im Alter von Bedeutung sein können. Hier einige Beispiele:
- Bessere Leistungen: Oft sind Leistungen enthalten, die in der GKV nicht vorgesehen sind. Hierzu zählen z.B. eine höhere Chefarztbehandlung, ein größeres Leistungsspektrum in der Zahngesundheit oder auch eine bessere Krankenhausausstattung.
- Individuelle Absicherung: Es kann jeder Versicherte individuell bestimmen, welche Leistungen er benötigt und welche nicht. So kann jeder seine Versicherung genau auf seine Bedürfnisse anpassen.
- Höhere Beiträge: In der Regel sind die Beiträge in der Privaten höher als in der Gesetzlichen. Dafür erhält man aber auch eine bessere Leistung. Zudem kann man die Höhe der Beiträge oft selbst bestimmen, je nachdem, welche Leistungen man benötigt.
Warum man frühzeitig wechseln sollte
Wer frühzeitig in die Private Krankenversicherung wechselt, kann von einigen Vorteilen profitieren. Hier einige Beispiele:
- Günstigere Beiträge: Wer frühzeitig wechselt, zahlt in der Regel günstigere Beiträge als jemand, der erst später wechselt. Dies liegt daran, dass die Beiträge oft an das Alter gekoppelt sind.
- bessere Gesundheit: Wer frühzeitig wechselt, ist in der Regel auch gesünder. Daher ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass man aufgrund einer Krankheit in der PKV höhere Beiträge zahlen muss.
- bessere Absicherung im Alter: Wer frühzeitig wechselt, ist im Alter besser abgesichert.
Wer kann und wer sollte in die PKV wechseln?
In die Private Krankenversicherung kann jeder wechseln, der mindestens 18 Jahre alt ist und über ein ausreichendes Einkommen verfügt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass manche Menschen, wie beispielsweise Personen mit chronischen Krankheiten oder pre-existing conditions, möglicherweise höhere Beiträge zahlen müssen oder sogar von einigen Anbietern abgelehnt werden können.
Wer in die PKV wechseln sollte, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen ab. Hier sind einige Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten:
- Einkommen: Wer ein höheres Einkommen hat, kann in der Regel leichter die höheren PKV-Beiträge zahlen.
- Gesundheit: Wer gesund ist, hat in der Regel geringere Beiträge in der PKV und eine bessere Absicherung im Krankheitsfall.
- Bedarf an individueller Absicherung: Wer besondere Bedürfnisse oder Wünsche hat, die nicht von der GKV abgedeckt werden, kann von einer PKV profitieren.
Zusatzversicherungen als Alternative
Wer aus irgendeinem Grund nicht wechseln kann, aber trotzdem von besseren Leistungen und einer besseren Absicherung im Krankheitsfall profitieren möchte, kann auf Zusatzversicherungen zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um zusätzliche Versicherungen, die man zur GKV abschließen kann und die zusätzliche Leistungen wie beispielsweise Krankenhausaufenthalte, Zahnbehandlungen oder Heilpraktikerbehandlungen abdecken.
Es ist wichtig zu beachten, dass Zusatzversicherungen nicht die gleichen Leistungen wie eine PKV bieten und oft auch nicht so günstig sind. Trotzdem können sie eine gute Option sein, um die Absicherung zu verbessern.
Wie kann man wechseln?
Wer von der GKV in die PKV wechseln möchte, sollte einige Dinge beachten. Hier einige Tipps:
- Vergleich: Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um die beste Versicherung zu finden. Hierbei sollte man auf die Leistungen, die Beiträge und die Bedingungen achten.
- Beratung: Eine unabhängige Beratung kann hilfreich sein, um die beste PKV zu finden. Hierbei sollte man sich an einen Experten wenden, der sich mit den verschiedenen Anbietern auskennt.
- Zeitpunkt: Der beste Zeitpunkt zum Wechseln in die Private Krankenversicherung ist oft der Zeitpunkt, an dem man seinen Job wechselt oder in Rente geht. Hierbei kann man von den günstigen Konditionen profitieren, die oft für Neukunden gelten.
Fazit
Eine Private Krankenversicherung kann im Vergleich zur Gesetzlichen Krankenversicherung viele Vorteile bieten. Wer frühzeitig wechselt, kann von günstigeren Beiträgen, einer besseren Gesundheit und einer besseren Absicherung im Alter profitieren.
Es lohnt sich, eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen, um zu entscheiden, ob ein Wechsel wirklich sinnvoll ist. So kann man sicherstellen, dass man die bestmögliche Absicherung erhält und die Beiträge für die Private Krankenversicherung angemessen sind.
Als unabhängiger Versicherungsmakler in Regensburg sind wir gerne Ihre Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Private Krankenversicherung sowie Zusatzkrankenversicherungen.